Heimat-und Geschichtsweg
Wer die Berührung mit der Unterkirnacher Orchestriongeschichte in eine Streicheleinheit für seine Gesundheit verpacken möchte, ist auf diesem Rundkurs genau richtig, befassen sich doch sechs der insgesamt 24 beschilderten Punkte mit dem Wirken der Blessings. Wem die 4-5 Stunden für die insgesamt 12 km zu lang sind, kann sich für die Runde durch freie Natur, ca. 7 km lang, oder für diejenige im Dorf, etwa 5 km lang, entscheiden. Erstere führt über den Salvest, wo einst die 13-köpfige Familie des Landwirts, Zimmermanns und Mühlendoktors Jacob Blessing wohnte und wo Sohn Carl das erste Schwarzwälder Orchestrion ertüftelte. Das Schild Nr. 4 steht oberhalb der Stelle, an der das Blessingsche Haus stand, heute noch zu erkennen an dem mit Büschen überwachsenen Steinhaufen in der Wiese.
Die Runde durchs Dorf tangiert die Punkte 10-13-19-20-21.
10 Wohnhaus mit Werkstatt von Jakob Blessing, Geburtshaus von Hubert Blessing.
13 Alte Schule, in der sich die Heimatstube befindet. Auf dem Vorplatz stehen die Gedenksteine für Carl Blessing und die für Familie Wolfgang Blessing.
19 Ehemaliges Gasthaus Löwen, in dem Lorenz Weißer und Karl Blessing Orchestrien bauten.
20 Hier stand das Wohnhaus mit Werkstatt von Johann Blessing, das nach dessen Tod Wolfgang Blessing übernahm. Später baute Ernst Blessing hier Androiden-Kapellen.
21 Im Felsen (hier tritt der Gneis zu Tage) stand die Wirtschaft „Zum Felsen“, die Jakob Blessing dem Besitzer Mahler abkaufte und dann seinem Sohn Hubert verkaufte. Dieser richtete darin seine Werkstatt ein. Nach Huberts Tod übernahm Ambros Weisser den Betrieb.