Das Welte Mignon
Seit 2009 ist die Gemeinde Unterkirnach Besitzer dieses Instrumentes und kann sich darüber glücklich schätzen. Nicht nur, weil es ein außerordentlich technisch-musikalisches Wunderwerk ist, sondern auch aus historischer Sicht, hatte doch der Firmengründer Michael Welte seine Spieluhrenmacher-Lehre beim Unterkirnacher Meister Jakob Blessing absolviert. Mignon hat keine Tastatur, kann nur Papierrollen abspielen, ist also ein Reproduktionsklavier. Auf diese Bezeichnung legte die Firma immer Wert, denn sie wollte sich damit von den üblichen mechanischen Klavieren, den Pianolas, absetzen. Das Mignon spult nicht arrangierte Stücke ab, sondern gibt das Spielen namhafter Pianisten wider. Das echte Klavierspiel, das filigrane Pianissimo und das kräftige Forte lassen die Besucher unserer Orchestrionführungen immer wieder ehrfürchtig staunen.
Kurzbeschreibung:
Antrieb mit Wechselstrommotor
328 mm-Notenrollensteuerung mit Saugwind und Rotations-Luftmotor
Notenrollen Welte rot
3 liegende Blasebälge
80-töniges kreuzsaitiges Klavier
Baujahr 1912